Biodiversität steht für die Vielfalt des Lebens auf unserer Erde. Im Ökosystem sind Mensch, Tier, Pflanze und Landschaft miteinander verwoben. Wer diese Vielfalt schützt, sorgt für eine intakte Umwelt, mehr Lebensraum für Insekten und damit auch für Lebensqualität und Wohlergehen aller.
Unser Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten unterstützt Landwirte, eine nachhaltige Bewirtschaftung umzusetzen. Förderprogramme werden stärker auf Biodiversität ausgerichtet, der Trend zur Regionalität wird gestärkt.Durchwachsene Silphie
Zuckerrüben und Mais kennen die meisten. Bei den verschiedenen Getreidearten wird es schon schwieriger. Nicht jeder kann Roggen, Triticale, Weizen oder Dinkel richtig benennen. Bei seltenen Kulturen wie der Durchwachsenen Silphie stehen dann viele rätselnd vor dem Feld und fragen sich, was da so schön gelb blüht. Deshalb informiert das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Straubing in loser Folge über die wichtigsten Anbaukulturen wie auch über manche "Exoten" auf den Feldern des Landkreises Straubing-Bogen und des Stadtgebiets. Mehr
Vor einem Jahr ist es in Kraft getreten, das Änderungsgesetz zum Bayerischen Naturschutzgesetz. Die Studierenden der Landwirtschaftsschule Straubing haben sich im Fach Naturschutz- und Landschaftspflege intensiv mit dem Thema Biodiversität auseinandergesetzt und Konzepte für ihre Betriebe entwickelt, um zur Artenvielfalt beizutragen. Mehr
"Erzeugung gestalten, Arten erhalten" ist das Motto, unter dem 2019 und 2020 als Jahre der Biodiversität stehen. Die Studierenden der Landwirtschaftsschule Straubing haben mit verschiedenen Aktionen diesen Slogan mit Leben erfüllt. Ende November 2019 pflanzten sie Apfelbäume auf dem Gelände des Ursulinenklosters in Straubing - ein aktiver Beitrag zur Biodiversität und zum Schutz der Wildbienen. Mehr
Auf Initiative des Wildlebensraumberaters Hans Laumer haben Studierende der Landwirtschaftsschule Straubing mit Schülern der dritten Klasse der Grundschule Straßkirchen Ende November 2019 eine Streuobstwiese angepflanzt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. 30 verschiedene Obstbäume wie Apfel, Zwetschge, Birne, Kirsche und Walnuss bieten im nächsten Sommer allerlei Insekten Nahrung. Die Grundschüler waren mit Eifer bei der Sache und lernten ganz nebenbei viel über naturnahe Lebensräume. Mehr
Wie begeistert man Schüler für Artenvielfalt? Das fragten sich die Studierenden des 2. Semesters der Landwirtschaftsschule Straubing gemeinsam mit Benno Voit, der sie in Natur- und Landschaftspflege unterrichtet. Die angehenden Landwirtschaftsmeister entwickelten ein Programm für einen Biodiversitätstag, der im Mai 2019 in Gänsdorf stattfand. Dort gibt es ein Modellgebiet für Biodiversität der Wildlebensraumberatung Niederbayern. An neun Stationen, die die Studierenden vorbereiteten und betreuten, lernten die Schüler der Grundschule Straßkirchen viel über naturnahe Lebensräume. Die beiden Lehrerinnen der Grundschule Straßkirchen waren begeistert, da viele Themen den Heimat- und Sachkundeunterricht praktisch ergänzten.
Während des Sommersemesters 2019 beschäftigen sich die Studierenden mit der Produktionstechnik und deren Umweltwirkung auf ihren eigenen Flächen. So wählte ein Studierender das Thema "Unkrautbekämpfung im Winterweizen - Vergleich von Striegeleinsatz gegen das Standardherbizid Broadway".
Auf einem Winterweizenschlag wurde im Frühjahr der Striegeleinsatz mit dem Standardherbizid Broadway verglichen. Der Unkraut- und Ungrasbesatz war auf dem Versuchsfeld von Anfang an sehr gering. Nur vereinzelt traten Klettenlabkraut, Windenknöterich und Windhalm auf.
Ergebnisse:
Photovoltaik-Park und Biodiversität – passt das zusammen? Das passt sogar sehr gut, wie man am Beispiel Gänsdorf sehen kann. Von der 122 Hektar großen Fläche werden rund 40 Hektar für das Projekt Wildlebensraumberatung genutzt. Bereits 69 Projekte wurden vom Wildlebensraumberater Hans Laumer initiiert und zusammen mit dem Unternehmer Klaus Krinner in diesem Modellgebiet verwirklicht. Gänsdorf ist damit zu einem "Schaufenster für Biodiversität" geworden. Auf dem Gelände stehen vier Bienenkästen
Außerdem wurde die Durchwachsene Silphie angesät, eine ausdauernde, mehrjährige Pflanze. Sie kann aufgrund ihrer großen Biomasseproduktion als Energiepflanze dienen. Bei Kleingärtnern ist sie durch ihren extensiven Anbau und die Langlebigkeit als Nutzpflanze beliebt.
Landkreis | Betriebe | Tiere | Rasse |
---|---|---|---|
Straubing-Bogen | 1 | 5 | Pinzgauer |
Landshut | 2 | 19 | Pinzgauer |
Dingolfing-Landau | 1 | 15 | Gelbvieh |
Deggendorf | 1 | 3 | Pinzgauer |
Freyung-Grafenau | 1 | 3 | Pinzgauer |
3 | 17 | Rotes Höhenvieh | |
Passau | 2 | 5 | Murnau-Werdenfelser |
1 | 7 | Pinzgauer | |
Rottal-Inn | 1 | 36 | Murnau-Werdenfelser |
4 | Pinzgauer |